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Heute Nacht erfolgte der schon länger erwartete Angriff der israelischen Luftwaffe auf den Iran.
Laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur wurden Militärbasen im Westen und Südwesten Teherans getroffen. Später hieß es, es seien drei Orte außerhalb Teherans angegriffen worden. Die New York Times meldete dagegen unter Bezug auf Journalisten vor Ort, auch bei den Städten Isfahan und Mashhad sowie in der Provinz Kurdistan seien Explosionen zu hören gewesen. Bei Isfahan liegt das Zentrum der iranischen Nuklear-Aktivitäten. Insgesamt habe Israel 20 iranische Anlagen angegriffen.
Auch aus der syrischen Hauptstadt Damaskus wurden Explosionen gemeldet. Die Streitkräfte hätten dort mehrere feindliche Flugkörper festgestellt, meldeten syrische Medien.
Iran will Vergeltung
Die iranische Regierung hat mittlerweile Vergeltung angekündigt. Die Bundesregierung berief wegen der angespannten Lage im Nahen Osten einen Krisenstab ein.
Einige Beobachter sprechen bereits von einem nur moderat ausgefallenen israelischen Angriff, der die Lage in der Region nicht eskalieren lassen werde.Sicher ist das alles natürlich noch nicht. Wie die Vergeltungsankündigung aus Teheran deutlich macht, könnte in der Region eine regelrechte Gewaltspirale einsetzen. Der Iran könnte die Angriffe verbündeter Kräfte im Nahen und Mittleren Osten ausweiten und etwa den internationalen Schiffsverkehr im Persischen Golf und der Straße von Hormus empfindlich stören.
Die Regierung in Teheran kann dabei weiter auf einen Block befreundeter Staaten und Milizen setzen, die als schiitischer Halbmond in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Dieser Begriff wurde erstmals 2004 vom jordanischen König Abdullah II. verwendet, der damit vor dem wachsenden Einfluss dieses geopolitischen Blocks warnen wollte.
Was ist der schiitische Halbmond?
Der schiitische Islam bildet die zweitgrößte Konfession im Islam, die jedoch weltweit deutlich in der Minderheit ist. In Staaten wie Iran, Irak, Bahrain und Aserbaidschan stellen Schiiten jedoch die Bevölkerungsmehrheit. Auch in Ländern wie Syrien und dem Libanon sowie in Teilen Jemens gibt es starke schiitische Minderheiten. Der Begriff des schiitischen Halbmonds beschreibt also eine „regionale Achse“ von Ländern und Bevölkerungen, die durch ihren schiitischen Glauben und oft durch die Unterstützung des Iran verbunden sind. Diese Achse erstreckt sich geografisch vom Iran über den Irak, Syrien und Libanon bis hin zu den schiitisch geprägten Huthi-Rebellen im Jemen.
Damit ist eine Situation eingetreten, die sowohl aus der Sicht Israels wie auch der USA ebenso unerträglich wie überraschend ist, nämlich die Herrschaft des Irans über ein riesiges Gebiet, das sich vom Arabischen Meer bis zum Mittelmeer erstreckt. Dabei haben gerade die schiitisch dominierten Länder der Region durchaus schon historische Leistungen erbracht, die auch im Sinne des Westens liegen müssten.
Der Iran war es, der den in einer fast schon ausweglosen Lage befindlichen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad rettete, indem er schiitische Milizen an die Front des Syrien-Krieges schickte und mit Waffen versorgte. Dafür müsste ihm der Westen eigentlich bis heute dankbar sein, denn die Alternative hätte in der Errichtung eines Terrorkalifats des „Islamischen Staats“ (IS) an der Küste des Mittelmeers und damit direkt vor der europäischen Haustür bestanden.
Angst vor den Huthis
Die Unterstützung des Irans für die libanesische Hisbollah trug dazu bei, dass diese zur mit Abstand stärksten Kraft im Zedernstaat geworden ist. Mittlerweile führt Israel einen Zweifrontenkrieg gegen die Hisbollah einerseits und die sunnitisch-islamistische Hamas im Gaza-Streifen andererseits.
Der Iran spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Huthi-Rebellen im Jemen. Über diese Milizen, einst als „Sandalenkrieger“ verspottet wurden, lacht keiner mehr, seit sie mit Drohnenangriffen auf saudische Förderanlagen auf sich aufmerksam gemacht und gewaltige Raketenarsenale angelegt haben.
Eine große Eskalation im Nahen Osten ist also jederzeit weiterhin denkbar.
■ Kurt Koriath
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