BRD-Diktatur: Gesichert linksextrem! Jetzt die neue AUFGEWACHT-Ausgabe vorbestellen. Dieses Heft könnte brandaktueller kaum sein und widmet sich im Titelthema den staatlichen Angriffen auf oppositionelle Bürger, die immer stärker zunehmen. In dem Heft finden sich Artikel zum anstehenden Prozess gegen COMPACT vor dem Leipziger Bundesverwaltungsgericht im Juni 2025, zum Verbot des „Königreich Deutschland“ (KRD) sowie ein Interview mit dem COMPACT-TV-Chef Paul Klemm. Die Verfassungsschutz-Beobachtung der AfD wird eingeordnet und die bisherige Strategie zum Umgang mit den Geheimdiensten kritisch analysiert. HIER vorbestellen!
Oliver Janich gehört zu den prominentesten Autoren im alternativen Spektrum . Unser Chefredakteur Jochen Stappenbeck hat sein neues Buch „Das offene Geheimnis: Die Revolution von Jesus Christus gegen die Bruderschaft des Allsehenden Auges“ gelesen. Dies ist der erste Teil einer zweiteiligen Folge.
Oliver Janich ist einer der fleißigsten und beständigsten Universalaufklärer deutscher Zunge. Auf seinem Telegram-Kanal mit über 110.000 Abonnenten erscheinen Kommentare und Meldungen im Dauertakt. Eine Zwangspause legte er 2022 im philippinischen Kerker ein – dank der deutschen Staatsanwaltschaft, die sich an seinem Stil störte. Nach „Das Kapitalismus-Komplott“, „Die Vereinigten Staaten von Europa“, „Sicher ohne Staat“ und „Impossible Mision 9/11“ verknüpft Janich in seinem neuen Werk „Das offene Geheimnis: Die Revolution von Jesus Christus gegen die Bruderschaft des Allsehenden Auges“ die Analyse der Gegenwart mit Erkenntnissen über die Mutter aller Kaninchenbauten, das Buch der Bücher.
In der Geschichte der Religionen sind Monotheismen die Ausnahme. Nicht ohne Grund: Denn während im Poly- oder Pantheismus die Fundamentalfragen nach dem Verhältnis von Schöpfung und Schöpfer, von wahr und falsch sowie gut und böse auf viele Einzelgottheiten aufgeteilt werden, presst sich beim strikten Monotheismus alles in den einzig erlaubten Gott, wobei in der Eigenbeschreibung des Kultes das Positive der Gottheit das Negative überstrahlt und der Mensch entsprechend mit einer Ursündhaftigkeit belastet wird. So sagt selbst Jesus: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott allein.“ Die bösen Taten des Gottes werden als Reaktionen und Sanktionen gerechtertigt. Schon in biblischen Zeiten gab es hierzu aber heftige Meinungsverschiedenheiten. Besonders die sogenannte Gnosis diskutierte über eine Mehrzahl an verschiedenartigen Gottheiten und anderen Wesen der geistigen Welt. Im Grunde war die Gnosis eine Art Querdenkertum des zweiten und dritten Jahrhunderts. Eine abwertende Verengung auf Dualismus und Leibfeindlichkeit erfuhr sie erst mit dem Sieg der katholischen Kirche und der Kanonisierung des Neuen Testaments im vierten Jahrhundert. Heute können wir die Zeit des Urchristentums über das unvoreingenommene Studium der Bibel und der Apokryphen rekonstruieren.
Zwischen Leib und Seele
Janich beweist Wagemut, zu diesem Thema seinen großen Wurf zu versuchen. Wer möchte sich schon, auch als politisch Aufgewachter, von einem libertären Anarchisten sein metaphysisches Weltbild durcheinanderwirbeln lassen? Dies ist allerdings eine wahrscheinliche Folge der Lektüre… Es brauchte wohl einen Wirtschaftler, um im Dilemma des abendländischen Leib-Seele-Dualismus zu vermitteln. Die Trennung in „Fleisch“ und „Geist“ (Römer 8) ist maßgeblich schuld daran, dass wir Religion heute weniger mit Wissen als mit Glauben assoziieren. Mit dem Siegeszug des Materialismus war das Feld des Sakralen in die Schmuddelecke des Irrationalen abgedrängt worden. „Chefdualist“ René Descartes bot im 17. Jahrhundert paradoxerweise selbst eine Lösung an, die aber schon damals belächelt wurde: Die Brücke zwischen Leib und Seele sei die Zirbeldrüse. Heute wissen wir, dass die Zirbeldrüse, auch das Dritte Auge genannt, sowohl mit psychoaktiven Substanzen als auch mit geistigen Praktiken so beeinflusst werden kann, dass religiöse und extrasensorische Erlebnisse induziert werden.

Und diesen Hebel betätigt der Autor, indem er unablässig fragt, welche Beschreibungen in der Bibel denn auch physisch erklärt werden könnten. „Es ist nicht so, dass sich die Propheten das alles eingebildet haben. Sie hatten echte Erlebnisse mit echten Wesen und manche von diesen Wesen sind dann in unserer Dimension aufgetaucht und wurden dann als physische Engel oder Götter wahrgenommen.“ Auch die Ufologie ist bei der scheuklappenlosen Lektüre der Bibel nützlich. Janich nimmt diese Schlüssel zur Hand und liest die Jesus-Geschichte neu: Und siehe, von der sagenhaften Geburt über die Wunder bis zur Auferstehung ergeben sich ganz neue logische Zusammenhänge. „Die heilige Dreifaltigkeit aus Vater, Sohn und Heiliger Geist ist also in Wirklichkeit eine Trinität aus Gott, Eingeweihter und spiritueller Welt.“
Außerordentliche Kräfte
Das offene Geheimnis der Methode besteht in der Lektüre der Originalquellen. Dazu muss man nicht einmal die antiken Sprachen beherrschen. Dank Internet haben wir heute einen bequemen Zugang zu den Ursprachentexten auf Griechisch (138.000 Wörter) und Hebräisch (305.500 Wörter): Auf biblehub.com zum Beispiel ist die ganze Bibel Wort für Wort im Original nachzulesen. Man klickt auf ein Wort und erfährt (auf Englisch) dessen sprachlichen Ursprung und alle anderen Stellen, in denen es oder ähnliche Wörter vorkommen. Umgekehrt gilt es, rein geistige Dinge vor irreführender Verweltlichung zu schützen. So rückt Janich, sozusagen zum Aufwärmen, zunächst dem weitverbreiteten Glauben zu Leibe, in der Bibel werde der Gehorsam gegenüber dem Staat eingefordert. In Römer 13 gibt es eine Stelle, die gerne von „Staatsbefürwortern“ herangezogen wird: „Jeder ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.“ Ziemlich eindeutig, oder? Dann geht das Totalversagen der Kirchen in der Plandemie ja in Ordnung? Das griechische Original erfordert indes eine ganz andere wörtliche Übersetzung: „Jede Seele sei außerordentlichen Kräften untergeordnet. Denn es gibt keine Kräfte außer von Gott. Welche aber, indem sie da sind, von Gott angeordnet sind.“ (Im Neuen Testament wird mal „Gott“ (theos) und mal „der Gott“ (ho theos) geschrieben.) Das Schlüsselwort ist hier „exousia“. 102 Mal kommt der Begriff im Neuen Testament vor und ist als spirituelle Kraft zu verstehen, nicht als weltliche Autorität und Staat. (In AUFGEWACHT Nr. 2 thematisierten wir Christen im Widerstand.)
Von solchen Verzerrungen durch falsche Übersetzungen wimmelt es in der Bibel. Man muss dabei nicht einmal unbedingt böse Absicht unterstellen. Es liegt vor allem am unermesslichen Ausdrucksreichtum, den die Autoren der Bibel dem Griechischen und Hebräischen entlockt haben, um Phänomene zu beschreiben, die für sie kaum beschreibbar waren. Manchmal entstehen so Begriffe, die nur einmal vorkommen, für die es also gar keine eindeutige Übersetzung geben kann. So zum Beispiel das „tägliche“ Brot im Vaterunser. Das griechische Beiwort „epiousion“ könnte so etwas wie „zum Sein gehörend“ oder auch „über das Sein hinausgehend“ bedeuten. Der Rezensent liest das NT seit der Schulzeit im Original und kann Janichs linguistische Befunde im Großen und Ganzen bestätigen.

Immer zu bedenken ist allerdings, dass die eigentliche, nämlich gesprochene, Originalsprache Jesu und seiner Umgebung Aramäisch war. Es ist also so, wie wenn die Zeugnisse eines deutschen Geistheilers in ein paar Jahrhunderten einzig auf Arabisch zur Verfügung stünden. Wie viele Abschattierungen und versteckte Botschaften gingen dabei verloren? Und umgekehrt weiß man nie genau, wie wörtlich die Sprachbenutzer bestimmte Bilder überhaupt noch nahmen. So könnte beim Ausdruck „jede Seele“ (d.h. jeder) beim damaligen Griechischsprecher der Bezug zur Seele ausgeblendet sein – wie etwa der „schöne Schlag“, womit der Franzose „viel“ (beaucoup) ausdrückt.
Als grundlegend für das richtige Verständnis der Bibel sieht der Autor auch die Phänomene Wiedergeburt und Karma, die erst durch das kirchliche Dogma als unbiblisch hingestellt wurden. Neben den kanonisierten Texten, in denen mehr „Esoterik“ steckt, als uns weisgemacht wird, sind hierzu die Apokryphen hilfreich, also die zahlreichen Texte, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden, aber zum Teil älter und weniger romfreundlich als die offiziellen Texte des NT sind.
Jochen Stappenbeck
Der zweite Teil dieses Beitrags wird demnächst veröffentlicht.
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