DDR
Die DDR-Staatsführung beobachtete am 7. Oktober 1989 die NVA-Ehrenparade zum von Massenprotesten begleiteten 40. Jahrestag der Staatsgründung. Quelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-1007-402 / Franke, Klaus / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 de

75 Jahre DDR: Das andere Deutschland

35 Jahre Mauerfall und 75 Jahre DDR-Staatsgründung – Jetzt ist das Sonderheft da!

Brisante Hintergründe, verschwiegene Tatsachen: In unserem Sonderheft „Die DDR – Geschichte eines anderen Deutschlands“ präsentieren wir Ihnen die Geschichte der DDR, wie Sie sie noch nicht kannten – garantiert! Hier bestellen!

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR), die von 1949 bis 1990 existierte, wird oft ausschließlich auf Stasi-Überwachung, die Berliner Mauer und ein wenig produktives planwirtschaftliches System reduziert. Und so wichtig es ist, an die Unterdrückung im und die Opfer des SED-Staates zu erinnern, so war der selbsternannte Arbeiter- und Bauernstaat doch auch von häufig sehr überraschenden Phänomenen geprägt, die man auf den ersten Blick kaum für möglich halten würde.

Kommunismus und Kaiserliche Farben

So gab es nicht nur in der Weimarer Republik, sondern auch in der frühen DDR eine Art Flaggenstreit. Der im März 1948 in Ost-Berlin tagende Zweite Volkskongress hatte beispielsweise schon einen Antrag für eine schwarz-weiß-rote Staatsfahne angenommen. Kaum zu glauben, aber wahr: Die DDR hätte sich – offenbar auf Wunsch aus Moskau – fast in die kaiserlichen Farben gehüllt. Warum es am Ende dann doch nichts damit wurde, erfahren Sie in unserem Sonderheft.

Die DDR verstand sich zwar als Diktatur des Proletariats und als sozialistischer Staat, war gleichzeitig aber auch ein Refugium für besonders deutsche Traditionslinien – vom NVA-Paradeschritt bis hin zum an die Wehrmacht angelehnten Stahlhelm. Und in den 70er und 80er Jahren setzte die gegenständliche Kunst mit dem Aufschwung der Leipziger Schule im deutschen Ost-Staat nochmals zu einem großen Aufschwung an, während im Westen zu dieser Zeit fast nur noch abstrakt gemalt wurde.

Roboterträume und Punk-Musik

Überraschenderweise brachte die DDR trotz ihres dysfunktionalen Wirtschaftssystems einige bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen und technologische Neuerungen hervor, was dem großen Können und der überragenden Improvisationskunst ihrer Wissenschaftler und Ingenieure zuzuschreiben war. Ausgerechnet der sozialistische Diktator Walter Ulbricht unternahm ab 1963 den Versuch einer großangelegten ökonomischen Reform des Systems. Es sollte eine Art Marktwirtschaft Light entstehen, wobei größten Wert auf die Förderung von wissensbasierten Industrien wie Chemie, Robotik, Informatik, Halbleiterherstellung oder Datenverarbeitung gelegt wurde. Roboter- und Raumfahrtträume in der Arbeiter- und Bauernrepublik, auch das gab es zwischen Rügen und dem Erzgebirge.

Symbolfoto DDR-Punk. Quelle: By Merit Schambach – https://www.wir-waren-so-frei.de/index.php/Detail/Object/Show/object_id/404, CC BY-SA 3.0.

Nicht alles war grau in grau. Ab den 80er Jahren florierten alternative Jugendkulturen und eine unabhängige Musikszene, traf man insbesondere in den Großstädten immer häufiger auf Skins, Punks und Gruftis. Besonders die Punkszene in Ost-Berlin und anderen großen Städten überraschte durch ihre Lebendigkeit und ihre Renitenz gegenüber dem Staat. DDR-Punkbands wie „Feeling B“ erlangten Kultstatus und wurden zur Keimzelle der nach der Wiedervereinigung gegründeten Band „Rammstein“. Schon ab den 70er Jahren feierten vom Staat geduldete Ostrock-Bands wie „Karat“ riesige Erfolge und fanden auch in der Bundesrepublik eine wachsende Zahl an Hörern.

Der 17. Juni 1953 und seine unbekannten Hintergründe

Anlässlich des 35. Jahrestags des Mauerfalls und des 75. Jahrestags der DDR-Gründung porträtieren wir in unserem Sonderheft „Die DDR – Geschichte eines anderen Deutschlands“ die DDR als das Land der Widersprüche und Überraschungen, das sie auch war. Autoren wie Lutz Dessau, Per Lennart Aae, Ralph Aurich oder Arne Schimmer beleuchten viele Facetten der Arbeiter und Bauernrepublik, die heute fast vergessen sind und die sie garantiert noch nicht kannten.

Es geht um die schwarz-weiß-rote DDR, die deutsche DDR, den Traum vom sozialistischen Wissenschaftsstaat in der zweiten Hälfte der 60er Jahre, aber natürlich auch um die magische Nacht des Mauerfalls, die bis heute völlig unbekannten wahren Hintergründe des 17. Juni 1953 und die Dynamik der Friedlichen Revolution 1989. Wir porträtieren den DDR-Widerstandskämpfer Josef Kneifel, der 1980 einen Sprengstoffanschlag auf das sowjetische Panzerdenkmal in Karl-Marx-Stadt durchführte. Außerdem haben wir ein ausführliches Interview mit dem DDR-Kenner Martin Müller-Mertens geführt – im Hauptberuf Leiter der Nachrichtenredaktion des alternativen Senders AUF1.

Lassen Sie sich die Neuerscheinung von AUFGEWACHT nicht entgehen und bestellen Sie unser faktenreiches und spannendes Sonderheft „Die DDR – Geschichte eines anderen Deutschlands“. Hier bestellen!

■ FREIE SACHSEN

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