In der aktuellen AUFGEWACHT–Ausgabe mit dem Titel „Merz: Blackrock-Kanzler im Kriegsrausch“ geht es um den gefährlichsten Kanzlerkandidaten, den es in der Geschichte der Bundesrepublik je gab. Der Finanzlobbyist und Ex-Blackrock-Mann will den Krieg in der Ukraine ausgerechnet zu einem Zeitpunkt eskalieren, an dem sich eine Friedenslösung abzeichnet. Außerdem enthält die aktuelle AUFGEWACHT-Ausgabe ein Interview mit dem brandenburgischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Hans-Christoph Berndt sowie einen Text des neurechten Vordenkers Martin Sellner. Jetzt die aktuelle AUFGEWACHT-Ausgabe mit dem Titel „Merz: Blackrock-Kanzler im Kriegsrausch“ lesen und erfahren, was uns unter einem Kanzler Merz droht! HIER BESTELLEN!
Zwei Monate nach dem Sturz Assads hat Syrien einen neuen Präsidenten. Der zum neuen Übergangspräsidenten Syriens ernannte Islamisten-Chef Ahmed al-Scharaa versichert, er wolle das Land „inklusiv“ gestalten. Man sollte ihm kein Wort glauben.
Der neue starke Mann Syriens entspricht dem klassischen Bild des Revolutionärs, der nach Gefängnisaufenthalten und Kriegseinsätzen die Gunst der Stunde nutzt und die Macht ergreift. Ahmed al-Scharaa wurde 1982 in der saudischen Hauptstadt Riad als Sproß einer aus dem Golan-Gebirge stammenden Vertriebenenfamilie geboren. Daher kommt auch sein Kampfname Abu Muhammad al-Golani. Nach dem Einmarsch der US-Armee in den Irak schloss er sich dem islamistischen Terrornetzwerk Al-Qaida an, geriet in Haft und saß für fünf Jahre in verschiedenen US-Militärgefängnissen, darunter auch im berüchtigten Folterknast Abu Ghraib.
Islamistischer Inklusions-Flüsterer
Schon 2012 stieg der gebürtige Saudi nach seiner Freilassung als Kommandeur der dschihadistischen Al-Nusra-Front zu einem der wichtigsten Akteure im syrischen Kriegsgebiet auf, wo er sich einer Vereinigung seiner Kräfte mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) allerdings verweigerte. Ab 2015 konzentrierte er sich auf die Konsolidierung seiner Macht in der eng an die türkische Grenze angelehnten Provinz Idlib, wo er mit eiserner Hand ein Kalifat schuf, das sich gegen den damaligen Siegeslauf der von Russland und Iran unterstützten Assad-Armee überraschend behaupten konnte. 2017 fusionierte er verschiedene bewaffnete Gruppen und bildete aus ihnen die HTS („Haiʾat Tahrir asch-Scham“, zu deutsch „Komitee zur Befreiung der Levante“).
In dessen Reihen befinden sich viele ehemalige IS-Kämpfer. Auch der von der Polizei getötete, 18jährige bosnischstämmige Attentäter, der im September 2024 Schüsse auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentationszentrum in München abgab, bekannte sich zum HTS.
Es spricht für die Intelligenz al-Dschaulanis, dass er im Spätherbst 2024 erkannte, dass sich ein einmaliges und vielleicht nur einige Monate währendes Zeitfenster in Syrien geöffnet hatte, in dem die Macht auf der Straße lag und nur noch aufgehoben werden musste. Nach der Machtergreifung seiner Miliz redete al-Scharaa viel von „Inklusion“ und wickelte westliche Staatschefs und Institutionen mit warmen Worten um den Finger. Der grünen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wollte er trotzdem nicht die Hand geben, so sieht „feministische Außenpolitik“ halt in der Realität aus.
Ausländische Islamisten auf dem Vormarsch
In der Welt hat Alfred Hackensberger nun anlässlich der Ernennung al-Scharaas zum Übergangspräsidenten einen zutiefst pessimistischen Ausblick auf die Zukunft des Landes gegeben, das seiner Auffassung nach wohl nicht mehr zu retten ist.
Hackensberger schreibt unter anderem:
„Die Islamisierung treiben die neuen Machthaber in Damaskus schon seit Beginn ihrer Herrschaft an. Das haben alle islamistischen Parteien und Gruppen versucht, die im Zuge der arabischen Revolutionen nach 2011 an die Regierung kamen. Allerdings sind alle mit der Implementierung ihrer islamistischen Agenda gescheitert – ob in Tunesien, Libyen oder Ägypten.
Der neue Präsident Syriens wäre der Erste, dem ein vergleichbares Projekt gelingen würde. Die HTS versucht nichts zu überstürzen, geht gezielt und clever vor. Mit einer Charmeoffensive bei amerikanischen und europäischen Politikern wirbt Scharaa für die Aufhebung der Sanktionen und versichert gebetsmühlenartig ein ,inklusives Syrienʽ.
Allerdings ist davon in der politischen Realität nichts zu sehen. Das Kabinett ist ausschließlich mit treuen Weggefährten besetzt. Scharaa beförderte 50 Hardliner-Islamisten und übergab ihnen Führungspositionen im Militär. Unter den Kämpfern waren auch einige aus China, Ägypten, Jordanien, Tadschikistan und der Türkei. Eine diverse Armeeführung sieht anders aus.“
Flammt der Krieg erneut auf?
Es würde nicht verwundern, wenn der Krieg in Syrien unter diesen Vorzeichen erneut aufflammt. Oder sollte sich eine große, zwei Millionen Gläubige zählende konfessionelle Gruppe wie die Alawiten tatsächlich widerstandslos in das gerade entstehende sunnitische Salafisten-Kalifat in Syrien eingliedern lassen? Das ist kaum anzunehmen. Eher dürften die Alawiten versuchen, sich einen eigenen Staat zu erkämpfen, wie er unter französischer Schirmherrschaft von 1922 bis 1924 schon einmal existierte.
■ Arne Schimmer
Abonniert unseren Telegram-Kanal https://t.me/aufgewachtonline
Kostenlose AUFGEWACHT-Leseprobe herunterladen: https://aufgewacht-online.de/leseprobe/