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Gestern schon sorgten die Freien Sachsen für einen gleichermaßen spektakulären wie auch würdigen Gedenkakt. Neben dem Infotisch der Initiative „Dresden gedenken“ wurde auf dem Dr.-Külz-Ring am Eingang zur Altmarkt-Galerie ein tonnenschweres Metalldenkmal, die „Flamme der Erinnerung“, aufgestellt. In dem Metallwürfel, der mit dem bekannten Zitat von Gerhard Hauptmann („Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens“) über die Zerstörung Dresdens geschmückt war, wurde ein Gedenkfeuer für die Bombenopfer entzündet. Nicht nur Passanten, sondern auch vorübergehende Touristen zeigten sich bewegt über diese Form des Gedenkens.
Das Feuer besteht in diesem Jahr freilich bloß aus Kunstflammen, da die Dresdner Stadtverwaltung ein reales Feuer nicht genehmigen wollte. Im vergangenen Jahr machte die Stadtverwaltung unter OB Hilbert dem würdigen Gedenken den Garaus. In der Nacht zum 13. Februar 2024, dem Jahrestag des Bombenhagels, ließ er die Feuerwehr anrücken, die die Flamme der Erinnerung löschte. Das Mahnmal wurde später vom THW mit einem Kran demontiert und auf einem Lkw abtransportiert.
Grausamer Höhepunkt des Bombenkriegs
Die Erinnerung an die militärisch völlig sinnlose Zerstörung Dresdens wird sich so jedoch nicht unterdrücken lassen. Die Zerstörung der sächsische Residenzstadt Dresden, seit dem frühen 19. Jahrhundert wegen ihrer Schönheit und Kunstschätze als „Elbflorenz“ bezeichnet, war der grausame Höhepunkt des Bombenterrors gegen deutsche Städte und die zu diesem Zeitpunkt schon längst ausgeschaltete deutsche Luftverteidigung. Die Stadt, in der sich über eine Million Heimatvertriebene aus Schlesien befanden, brannte drei Tage. Die Bergungsarbeiten zogen sich wochenlang bis zum Einmarsch der Roten Armee nach Dresden am 7. Mai 1945 hin und mussten dann unterbrochen werden.
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Korrespondenten aus den neutralen Ländern wie Schweden oder der Schweiz berichteten erschüttert über das Inferno, das zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte des Luftkriegs ohne Beispiel dastand und wohl nur mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki sowie der Einäscherung von großen Teilen Hamburgs („Operation Gomorrha“) in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 vergleichbar war.
Höllenfeuer von Menschenhand
Die Strategie des area bombings, des Flächenbombardements, wie sie Anfang 1942 in London beschlossen worden war, sollte nämlich nicht in erster Linie die Rüstungsproduktion betreffen; sie zielte vielmehr auf die bewusste und gewollte Terrorisierung der Zivilbevölkerung ab. Durch eine Kombination von Brand- und Spregbomben sollte ein großes Maß an Tod, Vernichtung und Chaos über die deutschen Städte gebracht werden.
In dem Höllenfeuer, das in Deutschland entfacht wurde, verbrannten mindesten 600.000 Menschen, darunter mindestens 80.000 Kinder. Die USA und das Vereinigte Königreich, die selbsternannten Lordsiegelwahrer der Humanität, führten einen gnadenlosen Brand- und Bombenkrieg gegen Frauen, Kinder und Alte.
Die „Flamme der Erinnerung“ leuchtet noch bis morgen früh um 9 Uhr.
Kurt Koriath
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