Der Marktplatz von Sebnitz. Die Stadt kann den Verlust des Bosch-Werks ökonomisch nicht verkraften. Foto: Von Buendia22 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0.

Alarmstufe Rot: Sebnitz verliert Bosch-Werk

Dr. Johannes Müller (FREIE SACHSEN) fordert rasches Handeln.

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Bosch will Ende nächsten Jahres seine Sebnitzer Fabrik mit 280 Beschäftigten schließen. Für die ganze Region ist das eine Katastrophe, denn das Werk, das zu der Konzernsparte „Bosch Power Tools“ gehört, zählt zu den größten industriellen Arbeitgebern in der Sächsischen Schweiz. Hier werden bislang noch Elektrowerkzeuge sowie Motoren für Bohrhämmer und Winkelschleifer hergestellt.

Dr. Johannes Müller, Stadtrat von Sebnitz und Kreisrat im Kreistag Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, äußerte zu den Schließungsplänen:

„Erst Ende Juni 2023 feierte Bosch die Produktion von 75 Millionen Elektrowerkzeugen in Sebnitz. Nun kommt mit der angekündigten Werksschließung die kalte Dusche. Die Auswirkungen der Werksschließung sind für die Region gravierend. Die Sächsische Schweiz hat sich im Vergleich zu anderen mitteldeutschen Regionen wirtschaftlich in den Jahrzehnten nach 1990 zwar noch relativ gut entwickelt. Dennoch gibt es auch hier nur begrenzte alternative Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Verlust von Arbeitsplätzen schädigt nicht nur die betroffenen Familien, sondern auch die lokale Wirtschaft und das soziale Gefüge. Zudem könnte die Abwanderung junger Fachkräfte zunehmen, was langfristig die demografische Entwicklung negativ beeinflusst.

Das Bosch-Werk in Sebnitz hat eine lange Tradition in der Herstellung hochwertiger Elektrowerkzeuge und ist ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Die Belegschaft ist hoch qualifiziert, und das Werk verfügt über moderne Produktionsanlagen sowie eine eigene Ausbildungswerkstatt. Diese Faktoren bieten Potenzial für eine Neuausrichtung des Standorts, beispielsweise durch die Erweiterung des Produktionsportfolios oder die Entwicklung neuer Geschäftsfelder im Bereich der Energietechnik.

„Apokalyptischer Wirtschaftskurs“

Jetzt sollen die Arbeitsplätze nach Ungarn verlegt werden, also in ein Land, an dem die deutschen Medien kein gutes Haar lassen. Bei deutschen Arbeitgebern ist Ungarn hingegen sehr beliebt, mittlerweile haben beispielsweise alle drei deutschen Premium-Autohersteller Mercedes, BMW und Audi Werke in Ungarn eröffnet. Bosch gehört schon lange zu den größten deutschen Arbeitgebern in Ungarn. Diese Entwicklung wird sich durch die jüngste Verlagerung nochmals verstärken. Die angekündigte  Schließung des Bosch-Werks in Sebnitz ist ein Weckruf für Politik und Wirtschaft. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen, um den Standort zu erhalten und die Region zu stärken. Mit den höchsten Energiepreisen der Welt und einem riesigen Bürokratie-Wasserkopf wird Deutschland weiter industriell ausbluten. Der geradezu als apokalyptisch zu bezeichnende Wirtschaftskurs der alten wie neuen Regierenden in Berlin muß gestoppt werden!

Ich fordere den Ministerpräsidenten von Sachsen auf, sich dieses Problem zur Chefsache zu machen und hier den Landrat unseres Landkreises sowie den Oberbürgermeister von Sebnitz in ihren Bemühungen auf Werkserhalt zu unterstützen! Dabei müssen seitens des Wirtschaftsministeriums alle förderrechtlichen und wirtschaftspolitischen Möglichkeiten zur Verhinderung der Schließung des Bosch-Standortes Sebnitz geprüft und gegebenenfalls angewendet werden! Als aktuell Betroffene der Folgen der wirtschaftspolitischen Misere dieser Berliner Republik erklären wir uns allerdings auch solidarisch mit all denen, die künftig die Auswirkungen der wirtschaftspolitischen Geisterfahrt der Berliner Regierenden noch zu spüren bekommen!“

Arne Schimmer

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