Zitronenmelisse; Foto: privat

Die phantastische Welt der Heilpflanzen: Die Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse enthält kurz vor Blühbeginn besonders viele wertvolle Aromastoffe

Melisse, Honigblume, Bienenkraut – Melissa officinalis hat viele Namen und gehört wie die Minzen zur Familie der Lippenblütler. Die Zitronenmelisse stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wird seit über 2000 Jahren als Heilkraut verwendet.

Als pharmazeutische Droge werden hauptsächlich die Laubblätter verwendet. Mit den frischen, säuerlich schmeckenden Blättern können Salate, Fischgerichte, Soßen, Marmeladen und Getränke verfeinert werden.

Ines Schreiber

Steckbrief

Ihre unauffälligen Blüten zeigen sich zwischen Juni und August. Sie sind bei Bienen, Hummeln und anderen Insekten eine beliebte Futterpflanze. Die Pflanze gedeiht gut an sonnigen bis halbschattigen und geschützten Standorten und kann auch im Topf kultiviert werden.

Ines Schreiber; Foto: privat

Verwendung in der Küche

Mit den frischen, säuerlich schmeckenden Blättern können Salate, Fischgerichte, Soßen, Marmeladen und Getränke verfeinert werden. Tipp: Geben Sie die Blätter bei heißen Gerichten erst ganz zum Schluss hinzu. So entfaltet sich das Aroma besser und die ätherischen Öle bleiben erhalten. Das gilt auch für den Vitamin-C-Gehalt der Pflanze, der rund 250 Milligramm pro 100 Gramm Frischgewicht beträgt.

Extrakte aus den Blättern werden zu bekannten Kräuterlikören (»Melissengeist«) verarbeitet. Für diese und andere kommerzielle Verwendungen wird Zitronenmelisse auch als zwei- bis dreijährige Kultur angebaut. 

Das mehrjährige Heil- und Gewürzkraut besitzt einen kräftigen Wurzelstock. Es verbreitet sich sowohl durch Ausläufer als auch durch Selbstaussaat sehr schnell. Die Pflanze wird etwa einen halben Meter hoch und hat dünne, aufrechte und vierkantige Stängel, an denen hellgrüne, ei- bis herzförmige sowie gezähnte Laubblätter sitzen. Sie sind beidseitig mit kleinen Öldrüsen besetzt. Beim Zerreiben der Blätter mit den Fingern verströmt die Pflanze ihren typischen Zitronenduft.

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Heilpflanze

Die Zitronenmelisse enthält kurz vor Blühbeginn besonders viele wertvolle Aromastoffe. Eingesetzt wird sie – auch in Teemischungen mit anderen beruhigend wirkenden Drogen – bei nervösen Störungen, wie Einschlafproblemen oder innerer Unruhe. Die Pflanze enthält neben ätherischem Öl viele Gerb- und Bitterstoffe sowie Rosmarinsäure, wodurch sie krampflösend und entzündungshemmend wirkt. Nicht umsonst wurde sie zur Arzneipflanze des Jahres 1988 gekürt.

Zitronenmelisse kann Magen-Darm-Probleme lindern und sich heilend bei Erkältungskrankheiten und Kreislaufschwäche auswirken. Aufgrund des Gehaltes an Rosmarinsäure haben Melissenblätter eine antimikrobielle und antivirale Wirkung, weshalb sie beim Auftreten von Herpes-Viren zur Anwendung kommt.

Verabreicht wird Zitronenmelisse zumeist als Tee oder, in höherer Konzentration, als Tinktur. Die Blätter können auch als Badezusatz verwendet werden. Man findet sie auch häufig in Potpourris und Kräuterkissen.

Es ist zu empfehlen, auch hier die frischen Blätter zu verwenden. Getrocknet verfliegt ein Großteil der ätherischen Öle, entsprechend lässt die Wirkung nach. Und nun sammeln, bevor die Pflanzen zu blühen beginnen!

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