Dugin – vom „USA-Hasser“ zum Amerikaliebhaber?

Sein Hauptwerk „Noomachie“ ist der Schlüssel

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Der russische Philosoph Alexander Dugin ist laut New York Times der gefährlichste Denker der Welt. Dies liegt an seiner Vierten Politische Theorie, welche sich die Überwindung des Liberalismus zum Ziel gesetzt hat. Deswegen gilt er in den Augen mancher Beobachter als anti-amerikanischer Denker, nicht zuletzt, weil er eine Multipolare Welt mit mehreren Machtzentren anstatt einer globalistischen One World unter Führung der USA befürwortet. Umso überraschter waren einige Patrioten, als er den Wahlsieg Trumps feierte und von einer zweiten Amerikanischen Revolution sprach. Wie sind nun Dugins jüngste Kommentare zu bewerten? Haben wir es wirklich mit einer „Kehre“ zu tun oder vielmehr mit einer logischen Entwicklung seines Denkens?

Trumps Populismus und die Multipolarität

Bereits der Wahlkampf Trumps gegen Hillary Clinton 2016 wurde vom russischen Philosophen kommentiert. Der Grund: damals versprach Trump den globalistischen Sumpf in Washington trockezulegen und die Rolle der USA als Weltpolizist zu beenden. Dies bedeutet auch die Herzlandtheorie des britischen Geographen und Politikers Halford Mackinder (1861 – 1947) aufzugeben, die besagte, dass derjenige der über das Herzland (Osteuropa und Russland) herrscht, die Weltinsel Eurasien und somit die Welt beherrscht. Folglich strebte die britische, und in ihrer Nachfolge ab 1945 die US-amerikanische Geopolitik, die Entstehung einer Hegemonialmacht in Eurasien (sei es das Deutsche Reich oder die UdSSR) bzw. ein deutsch-russisches Bündnis zu verhindern.

So wollten die angelsächischen, fortschrittlichen Seemächte die konservativen, kontinentalen Landmächte Eurasiens besiegen – ein Thema, das Carl Schmitt 1942 in seiner Schrift „Land und Meer“ aufgriff. Durch diese Strategie wurde das kurze amerikanische „Ende der Geschichte“ von 1991 bis 2022 möglich gemacht, indem die USA als einzige Weltmacht den Globus dominierten und im Rahmen der Globalisierung die Regenbogenfahne sowie die „westliche Demokratie“ mit Feuer und Schwert verbreiteten, was schließlich im „Great Reset“ gipfeln sollte.

Von der One World zum verteilten Herzland

Im Rahmen seiner Theorie der Multipolaren Welt ersann der russische Denker die Idee vom „verteilten Herzland“: Nicht nur Russland-Eurasien, auch die USA, Europa, China, Indien, Afrika, die Islamische Welt, usw. würden ihr je eigenes Herzland (lies Zivilisation) darstellen, das ein Recht darauf habe, analog zu den USA in Amerika raumfremde Mächte abzuwehren und nach seiner eigenen politischen Idee zu leben – ein todeswürdiger Affront in den Augen der Globalisten, was zum Mord an seiner Tochter Darja 2022 führte.

Trump Präsident
Donald Trump mit Ehefrau Melania bei seiner ersten Vereidigung 2017. Foto: By The White House – Official White House Facebook page, Public Domain.

Folglich sind auch Land und Meer in jedem Herzland zu finden: Wie der Kampf des landverbundenen Populisten Trump gegen die fluiden Globalisten beweist, sind Land und Meer nicht nur im Kampf Russlands gegen die USA zu finden, sondern auch in den USA und Russland selbst. Jeder Mensch auf der Welt habe nun die Chance, es Putin und Trump gleichz tun und sich der globalen Landmacht im Kampf gegen die globale Seemacht anzuschließen. Folglich sind auch die USA kein „ewiger Feind“ der Völker, sondern nur dann ein Problem, solange sie unter der Kontrolle der Globalisten stehen, die sich mit der Thalassokratie identifizieren.

Der Geist der USA in den Augen Dugins

Im Rahmen seines philosophischen Hauptwerks, der Noomachie, beschäftigte er sich 2017 auch im Rahmen des 13. Bandes mit dem pragmatischen Logos der USA. Jeder Mensch kann sein, was er will – sogar Elvis Presley, solange er seine Umgebung davon überzeugen kann. Mit diesem Satz lässt sich der amerikanische Geist definieren, in dem das Subjekt keine große Rolle wie in Europa spielt. Zwar hasst Dugin dieses Denken, er weiß aber auch um seine kreative Ader und sein Potenzial für den Kampf gegen den Globalismus zu schätzen, egal ob im populistischen Märchen „Der Zauberer von Oz“, dem mysteriösen „Twin Peaks“ von David Lynch oder den populistischen Bewegungen auf der Linken und Rechten in den USA. Patrioten wie Alex Jones und Tucker Carlson sowie Linkspopulisten wie Jackson Hinkle und Caleb Maupin schätzen Dugin – und er sie, weil sie alle gemeinsam für die Befreiung ihrer Völker vom Globalismus kämpfen. Insofern liegt keine „pro-amerikanische Kehre“ Dugins vor, sondern nur eine logische Konsequenz seiner Theorie der Multipolaren Welt, die das Denken des Eurasismus vollendet. Wir Deutsche und Europäer können uns davon inspirieren lassen und wie der große Staatsmann Otto von Bismarck besser nach den ewigen Interessen unseres Volkes suchen, anstatt uns auf ewige Feindbilder zu konzentrieren.

 Alexander Markovics

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