Fußballfans aus verschiedenen Städten, u.a. Cottbus, zeigten sich mit den Verfolgten solidarisch. Foto: Privat.

Erzgebirge: Grotesk hohe Haftstrafen für rechte Ultras

„Kampf gegen Rechts“ erreicht westsächsische Stadionkurven

BRD-Diktatur: Gesichert linksextrem! Dieses Heft könnte brandaktueller kaum sein. In dem Heft finden sich Artikel zum anstehenden Prozess gegen COMPACT vor dem Bundesverwaltungsgericht, zum Verbot des „Königreich Deutschland“ (KRD), zur Verfassungsschutz-Beobachtung der AfD sowie Interviews mit dem COMPACT-TV-Chef Paul Klemm und dem Bayernpartei-Ehrenvorsitzenden Andreas Settele. HIER vorbestellen!

Unter dem Vorwand, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben, wurden im Mai 2023 mehrere Anhänger des FC Erzgebirge Aue festgenommen, verbrachten teils anderthalb Jahre in Untersuchungshaft (siehe hierzu eine alte Meldung). Die jungen Männer waren durch die Beteiligung an Corona-Protesten ins Visier geraten, den Behörden missfiel die große Anziehungskraft, welche die Patrioten in der Region unter jungen Menschen ausübten. Und so wurde ein gigantisches Verfahren wegen angeblicher „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ durchgezogen, das – obwohl nur Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Fußballfans angeklagt waren – vor eine Staatsschutzkammer am Dresdner Landgericht geführt wurde. An 38 Verhandlungstagen.

Chemnitzer Staatsschutz ging voran

Fast genau zwei Jahre später wurde heute das Urteil gegen fünf Angeklagte gesprochen: Zwei Betroffene müssen für 3 Jahre bzw. 2 Jahre und 9 Monate ins Gefängnis, drei weitere erhielten Bewährungsstrafen. Angesichts lächerlicher Strafen, die für Messermänner und andere Kriminelle ausgesprochen werden, unverhältnismäßig hohe Urteile für ein paar Ohrfeigen zwischen konkurrierenden Fußball-Ultras oder den einen oder anderen, von der Gegenseite entwendeten Schal. Aber es ging ja auch eigentlich nie um Fußball sondern darum, ein Exempel zu statuieren.

Bezeichnend: Das Verfahren, was von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden und einer Sonderabteilung des sächsischen Landeskriminalamtes geführt wurde, hatten Ermittler des Chemnitzer Staatsschutzes angestoßen. Sie waren alarmiert, dass eigentlich verfeindete Fußballanhänger von Aue und Chemnitz gemeinsam in großer Zahl Corona-Proteste organisierten und sich immer besser vernetzten. Das konnte sich der Staat offenbar nicht gefallen lassen und setzte zum großen Gegenschlag an, der heute sein vorläufiges Ende fand, wenngleich davon auszugehen ist, dass Rechtsmittel gegen die Verurteilungen eingelegt werden.

FREIE SACHSEN

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