Symbolbild Überwachung in einer westlichen Metropole. Foto: GROK.

Orwells später Sieg im Wertewesten

Die Kastration der Freiheit im therapeutischen Staat

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Dies ist der zweite Teil einer dreiteiligen Folge. Mehr Texte von Sascha Roßmüller gibt es auf seinem Substack-Portal https://rossmuellerreport.substack.com. Den ersten Teil lesen Sie HIER.

(2) Verlust der Souveränität durch die Machtübernahme durch supranationale Institutionen des finanzfeudalen Globalismus

Entscheidungen sollten dort getroffen werden, wo sie mit größtmöglicher Kompetenz und Bürgernähe getroffen werden können. Die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen, die als echte zwischenstaatliche Organisationen gedacht sind, kann sinnvoll sein; dies darf jedoch nicht zu einer dauerhaften Einschränkung der selbstbestimmten Entscheidungsfreiheit der Nationalstaaten führen. Staatenbündnisse dürfen nicht automatisch ihre Kompetenzen ausweiten, sodass das Parlament des Nationalstaates kaum noch Mitspracherecht hat.

Ob Handelsabkommen, Rohstoffversorgung oder Wissensaustausch: Ein direktes, bilaterales Abkommen ist oft effektiver als eine komplizierte multilaterale Institution. Wir sollten eine flache Integration befürworten, keine tiefgreifende Vereinigung nach dem Vorbild der EU. Eine Europäische Union, die sich nicht dem Subsidiaritätsprinzip verpflichtet fühlt und sich Kompetenzen anmaßt, die in die Souveränität der Nationalstaaten eingreifen, sollte die Mitgliedschaft verweigert werden.

Souveränität bedeutet die Fähigkeit, sowohl politisch und wirtschaftlich als auch militärisch und geistig unabhängig zu handeln. Das hat nichts mit isolierter Abschottung zu tun, sondern mit geordnetem Zusammenleben.

Diplomaten statt Granaten

(3) Das Damoklesschwert der militärischen Eskalation aufgrund unzureichender oder vollständig ausgesetzter Diplomatie

Geopolitische Entwicklungen haben weltweit zu einer zunehmenden Anzahl von Pulverfässern geführt, deren Zündschnur immer häufiger angezündet wird. Im Einklang mit dem Rückzug aus der diplomatischen Bühne rückt militärisches Handeln auf dem Schlachtfeld in den Mittelpunkt. Die globale Sicherheitsarchitektur ist fragiler denn je. Geopolitik darf jedoch kein Selbstzweck sein, sondern muss das Leben, die Würde und die kulturellen Besonderheiten der Völker berücksichtigen.

Die Streitkräfte müssen sich dem Schutz ihrer Bevölkerung verschreiben und dürfen sich nicht auf geopolitische Abenteuer einlassen. Die ideologische Pflege von Blockkonfrontationen ist keine Strategie zur Konfliktlösung, sondern eine politische Sackgasse. Die Kunst der Diplomatie muss wieder in den Mittelpunkt des politischen Handelns gestellt werden, in dem Bewusstsein, dass es besser ist, tausend Stunden zu verhandeln, als nur eine Minute zu schießen.

(4) Die Kastration der Freiheit durch einen überheblichen, bevormundenden Staat und missbräuchliche, totalitäre „Lawfare“

In einer orwellschen Übertreibung wird nicht nur der Spielraum für tolerierte Äußerungen zunehmend eingeschränkt, d. h. das herrschende Establishment begnügt sich keineswegs damit, oppositionelle Meinungen zum Schweigen zu bringen – und dies sogar unter dem irreführenden Deckmantel der „Toleranz“ –, sondern verlangt neben seinen Propagandaritualen sogar proaktive Zustimmung. Ob durch inhaltlich selektive Labels der Tugendhaftigkeit, durch die die freie Meinungsäußerung einschränkende Inszenierung von Mikroaggressionen und Hassredevorwürfen oder durch semantisch manipulative Verzerrungen der Interpretation – in allen Fällen fällt der Diskurs, der als Quelle für die Kreativität von Ideen gedacht ist, zunehmend einem synchronisierten Erstickungstod zum Opfer.

Die konditionierte Gesellschaft

Das öffentliche Leben verkommt zu einem lärmenden Nihilismus, der nichts weiter hervorbringt als vermeintliche Opfergruppen, die in einer agitatorisch affektierten Raserei ihre quasi-religiösen Rituale der Wiedergutmachung vollziehen. Als Mittel zur Durchsetzung seiner Konditionierungsrituale erfordert der selbstgefällige dogmatische Wahrheitsanspruch einer führenden Linken jakobinischer Intoleranz eine Art therapeutischen Staat, der einen unterordnenden selbstmörderischen Altruismus als universelle Ethik zugunsten von Einwandererminderheiten und künstlichen Identitäten gegen natürlich gewachsene Gemeinschaftsstrukturen vorschreibt.

Das Ehepaar Bill und Melinda Gates 2009, da lag die Scheidung noch in weiter Ferne. Schafft es die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, die zu den wichtigsten Treibern der Verbreitung von mRNA-Impfstoffen und digitaler Überwachung zählt, im Weißen Haus unter Donald Trump wieder an Einfluss zu gewinnen? NGOs wie die Gates-Stiftung haben einen enormen Einfluss in der internationalen Politik gewonnen. Foto: Von Kjetil Ree – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6934215.

Infolgedessen tritt der Nachweis von Fähigkeiten, Fleiß und Intelligenz zunehmend in den Hintergrund, während die Bekundung von Überzeugungen an Bedeutung gewinnt, wobei ideologische Seilschaften mehr zählen als qualifizierte Leistungen.

Die selbsternannte Unfehlbarkeit der Präfekten der „Mainstream-Kongregation für die Glaubenslehre“, sei es in Bezug auf Pandemie-Evangelien oder die Klimaapokalypse, wird darüber hinaus durch eine streitsüchtige, heuchlerische und pseudodemokratische Inquisition durchgesetzt, die quasi-religiöse Offenbarungen der Machthaber vor Dissidenten und deren regierungskritischen, ketzerischen Äußerungen schützt. Darüber hinaus wurde der Begriff der Freiheit entwertet, indem er mit Willkür verwechselt und auf eine hyperindividualistische Perspektive reduziert wurde, die dennoch in hohem Maße manipulierbar ist.

Einerseits werden individuelle Neigungen zu egozentrischer Selbstbezogenheit übertrieben. Andererseits werden durch synchronisierten Einfluss auf die Massenkommunikationsmedien konformitätsfördernde Tendenzen etabliert, weshalb sich letztlich eher eine konditionierte als eine liberale Gesellschaft entwickelt. Es ist daher notwendig, den intellektuellen Raum zurückzugewinnen, in dem unabhängiges Denken und Freiheit im Sinne der Selbstbestimmungsfähigkeit wieder möglich sind. Nicht zu vergessen: Gemeinschaft ist nicht das Gegenteil von Freiheit, sondern vielmehr ihre tiefste Voraussetzung.

 Sascha A. Roßmüller

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