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Die deutsche Industrie muss sich derzeit einer neuen katastrophalen Entwicklung stellen, die direkt auf das Konto der hier seit Jahrzehnten betriebenen linksgrünen Irrsinnspolitik geht. Der deutsche Strompreis erreicht derzeit Allzeit-Höchststände, wie er sie nicht einmal in den ersten Monaten nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine erreicht hatte. Am Donnerstagabend kostete eine Megawattstunde an der Strombörse in der Spitze über 1.000 Euro. Sogar auf dem Höhepunkt der Energiekrise hatten die Preise nicht höher als 900 Euro gelegen.
Der für jeden rationalen Beobachter vorhersehbare Grund ist die Dunkelflaute, die im Dezember dieses Jahres besonders intensiv ausfällt. An Tagen mit wenig Sonne und Wind reichen die Kraftwerke nicht mehr aus, um zu gewohnten Preisen Strom zu liefern.
Jahresziele adé
Ein erstes sächsisches Unternehmen droht deshalb nun in die Knie zu gehen. Am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche haben die von der deutschen Energiepolitik verursachten Stillstände bei Feralpi Riesa demnach Kosten im höheren sechsstelligen Bereich verursacht.
Werksdirektor Uwe Reinecke erläuterte :
„Wir stoppen in solchen Phasen die Produktion im Stahlwerk, um uns vor noch größeren Verlusten zu schützen. Das geht klar zulasten von Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Wir erreichen unsere Jahresproduktionsziele nicht.“
Bei Feralpi Riesa handelt es sich um ein zyklisch arbeitendes Unternehmen, das Schrott zu Stahl verarbeitet. Es kann nicht langfristig planen und muss deshalb den Strom an der Energiebörse einkaufen.
In einem weiteren Interview mit dem Nachrichtensender Welt kritisierte Reinecke das deutsche Strompreis-Design, bei dem die jeweils teurste Stromquelle den Gesamtpreis bestimmt. Außerdem werde durch die insgesamt zu niedrige Stromproduktion der Import von ausländischem Strom nötig. Bei diesem Ausgleichsstrom handelt es sich dann vorzugsweise um Kohle- oder Atomstrom, was schon den ganzen Wahnsinn der deutschen Strompolitik verdeutlicht.
Unlösbare Probleme durch Kohle- und Atomausstieg
Seit dem von der Merkel-Regierung putschartig durchgedrückten Ausstieg aus der Atomkraft und dem schnell darauf folgenden Beschluss zum gleichzeitigen Ausstieg aus der Kohle steckt Deutschland in fast unlösbaren Problemen. Versorgungssicherheit kann mit dem flatterhaften Grünstrom nicht erreicht werden, da dessen Produktion in den Wochen der „Dunkelflaute“ rund um die Jahreswende herum massiv abflacht und die Speichermöglichkeiten bislang nur äußerst unzureichend sind.
Auch die Massen an hochsubventionierten Solar- und Windstromkapazitäten, die Jahr für Jahr in Deutschland zugebaut werden, ändern daran rein gar nichts, da die Sonne in der Nacht in Deutschland überall nicht scheint und auch die Windverhältnisse in Küstennähe häufig sehr ähnlich sind.
Die rot-grüne Minderheitsregierung lässt sich durch das Absaufen des eigenen Landes in ihrer komplett selbstzerstörerischen Energiepolitik natürlich nicht beirren und hat zuletzt auch noch weitere Kohlekraftwerke planmäßig abgeschaltet statt auf die miserable Versorgungslage und hohen Strompreis mit einem Stopp der Abschaltpolitik zu reagieren.
■ Arne Schimmer
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