Brigitte Bardot wurde fünf Mal vor Gericht gezerrt, aber auch in Deutschland steht es nicht gut um Grundrechte und Meinungsfreiheit. AUFGEWACHT liefert ein neues Sonderheft zu einem besonders wichtigen Thema, das viel zu wenig Beachtung findet: Politische Prozesse gegen Oppositionelle in der BRD. Ein Thema, das in dieser Publikation, welche die Systematik der Repression herausstellt, zuvor noch nicht aufgearbeitet wurde. Im Heft enthalten sind Berichte und Analysen zu zahlreichen großen Polit-Prozessen, etwa dem Verfahren gegen die sog. „Reuss-Gruppe“ oder den „Sächsischen Separatisten“. Im Interview sprechen die Rechtsanwälte Dubravko Mandic und Andreas Wölfel über ihre Erfahrungen in politischen Verfahren, auch die Anwaltskollegen Martin Kohlmann und Dr. Björn Clemens steuern Erfahrungsberichte bei. Von dem Prozess gegen das „Aktionsbüro Mittelrhein“ 2012 über die ersten „Chatgruppen-Terroristen“ und „Lauterbach-Entführer“ bis zum im Januar beginnenden Großprozess in Sachsen, liefert das Sonderheft zahlreiche Hintergründe zur systematischen Repression und wie sich die Regierung ihren „Terrorismus“ selbst erschafft. HIER zu bestellen!
Brigitte Bardot wurde oft mit Marylin Monroe verglichen. Doch der Vergleich hat nie so richtig gepasst. Brigitte Bardot war so viel mehr als Sex-Symbol und Filmstar. Sie hatte einen unbeugsamen Willen und wollte sich von niemandem zurechtbiegen lassen. Mit Blick auf ihre Karriere als Schausspielerin, die sie schon 1973 aus freien Stücken beendete, stellte sie fest
„Ich bin nie in die Haut einer Person geschlüpft, sondern habe die Filmfiguren immer in mich hineinversetzt. Das ist ein großer, bedeutender Unterschied.“
In der Zeit nach ihrer Karriere eckte sie an und ließ sich von niemandem den Mund verbieten. Sie wurde sechsmal von französischen Gerichten verurteilt, unter anderem für Äußerungen wie: „Frankreich ist von einer Überbevölkerung von Ausländern bedroht, insbesondere Muslimen.“ Bardot kritisierte auch muslimische Schlachtpraktiken, wie das Schächten von Schafen, und forderte ein Verbot des Verkaufs von Pferdefleisch als einen ihrer letzten Wünsche zum 90. Geburtstag. Sie war das Gesicht der weltweiten Kampagne gegen die Massaker an Robbenbabies im kanadischen Packeis und zog damals auch den französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing auf ihre Seite, was ein wichtiger Etappensieg war.

Bardot war eine Sympathisantin des Front National (später Rassemblement National) und seiner Führungspersönlichkeiten. Sie lobte Jean-Marie Le Pen, den Gründer der Partei, als jemanden, der „vor allen anderen Recht hatte“ und der ein „exzellenter Präsident“ gewesen wäre. Seine Tochter Marine Le Pen bezeichnete sie als Verteidigerin nationaler Werte, und sie stimmte auch dem jungen Parteichef Jordan Bardella zu, den sie als „sehr, sehr gut“ bewertete. Bardot votierte wiederholt für den RN und sah in der Rechten das „einzige dringende Heilmittel“ für ein „krankes, unterworfenes und verwüstetes“ Frankreich. Ihr vierter Ehemann, Bernard d’Ormale, war ehemaliger Berater von Jean-Marie Le Pen.
Man kann den ganzen Schwachsinn, den wir tagtäglich hinnehmen müssen, über sich ergehen lassen, muss das aber nicht tun. Brigitte Bardot war ein leuchtendes Beispiel dafür, dass sich Widerstand lohnt und man die eigene Haut nicht zu billig verkaufen sollte.
■ Arne Schimmer
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