Michael Kretschmer
Michael Kretschmer bei seiner Vereidigung zum Ministerpräsidenten am 18. Dezember 2024 im Sächsischen Landtag. Foto: Von Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0, CC BY-SA 4.0.

Entgleisung: Was sagte MP Kretschmer über Gerüstbauer?

Empörung nach Kretschmer-Aussage in Dohna - Nun ist Aufklärung nötig

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Auf dem Podium waren der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), die sächsische  Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU), der Unternehmer Ralf Thiele aus Bad Schandau sowie Prof. Dr.-Ing. Holger Flederer von der HTW Dresden versammelt. Doch dann kam es erneut zu einer merkwürdigen und interpretierbaren Aussage des als aufbrausend und impulsiv geltenden Kretschmer.

In der Fragerunde stellte Max Schreiber, Kreisrat der FREIEN SACHSEN im Kreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und Stadtrat in Heidenau eine sachlich formulierte Frage an den sächsischen Regierungschef zum Thema von Einsparpotentialen im Haushalt. Der FREIE SACHSEN-Politiker wagte es dabei, auf die hohen Kosten für fragwürdige linksgrüne Entwicklungshilfeprojekte und die hohen Kosten für die Asylzuwanderung hinzuweisen, die doch nicht zwingend notwendig wären. Der FREIE SACHSEN-Kreisrat erwähnte dabei auch, dass er als Gerüstbauermeister ein Unternehmen führe und zwei kommunale Mandate bekleide. Für seine Frage erhielt Schreiber Beifall von den anwesenden Bürgern.

Attacke auf die einstigen Stammwähler

Statt nun diese Punkte aufzugreifen und seine eigenen Lösungskonzepte zu präsentieren, ließ sich der sächsische Ministerpräsident zu einer fragwürdigen Äußerung hinreißen. In der wegen Nebengeräuschen nicht hundertprozentig verständlichen Audioaufnahme scheint Kretschmer dem Sinn nach zu sagen, dass man ja nichts anderes erwarten könne, als dass Gerüstbauer nur von 12 Uhr bis Mittag denken – zumindest wurde die Äußerung so von vielen empört reagierenden Besuchern des Bürgerforums verstanden. Hat ein sächsischer Ministerpräsident sich tatsächlich derartig geäußert?

Nach dieser Äußerung des sächsischen Ministerpräsidenten ging ein empörtes Raunen durch den Saal. Die Bürger reagierten mit fast ungläubigem Staunen auf diese von ihnen akustisch in diesem Sinn als mögliche Entgleisung verstandenen Äußerung, zumal die von Kretschmer adressierte Zielgruppe zumindest früher einmal zur Stammwählerschaft der CDU zählte.

Wahlplakat von Max Schreiber bei der Bürgermeisterwahl in Heidenau im Frühjahr 2025. Foto: Privat.

Michael Kretschmer sollte die Sache jedenfalls schnellstmöglich aufklären, damit nicht auch nur der Verdacht entsteht, er könne eine für die Wirtschaft absolut unersetzliche und besonders hart arbeitende Berufsgruppe beleidigt haben. Die Aufregung unter Handwerkern, Unternehmern und Selbstständigen ist derzeit in der Sächsischen Schweiz wegen besagter Äußerung riesengroß. Kretschmer muss jetzt schnellstens auch im eigenen Interesse für Klarheit sorgen.

Arne Schimmer

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