Der AfD-Politiker Maximilian Krah will die AfD nach eigenem Angaben vor einem Verbot retten und rät ihr zu einer Strategie der Anpassung. Die Partei soll sogar einen „Binnen-Ethnopluralismus“ und damit die gesamte verheerende Massenzuwanderung seit 2015 akzeptieren. Was steckt hinter dem Agieren von Maximilian Krah? Lesen Sie dazu unser aktuelles Heft „Das Krahmäleon: Wie die AfD gespalten wird“. HIER bestellen!
Deutsche Ermittler gehen davon aus, dass eine Gruppe eine Segelyacht nutzte, um Sprengsätze an den Nord-Stream-Pipelines anzubringen. Nun wurde der mutmaßliche Koordinator dieser Aktion in Italien aufgespürt und festgenommen. Kommt nun endlich Bewegung in die Ermittlungen zum Nordstream-Anschlag, die seit Jahren auf skandalöse Art und Weise verschleppt zu werden scheinen?
Viele im patriotischen Spektrum vermuteten die USA als direkten Drahtzieher hinter der Sprengung. Immerhin hätte auch die Ukraine handfeste Motive für die Sprengung der Pipelines, die vor ihrer Zerstörung das wohl wichtigste Auslandsvermögen der Russischen Föderation waren. Außerdem hat Kiew – anders als Washington – keine Möglichkeit, wirtschaftlichen Druck auf die Bundesregierung auszuüben. Die USA hingegen müssen eigentlich nur mit der Sanktionskeule drohen, um ein Einlenken ihrer westlichen Partner zu erzwingen. Von dieser Seite aus betrachtet ist die Ukraine-Hypothese mit Blick auf die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines also vielleicht sogar ein Stück weit plausibler als die USA-Hypothese.
Absurde Theorien
Schon die im März 2023 erfolgten Enthüllungen der New York Times, laut denen die Nordstream-Anschläge auf das Konto einer ukrainischen Terrorgruppe gegangen sein sollen, waren dazu geeignet, die in Deutschland ohnehin schon bestehende Unzufriedenheit mit dem Kriegskurs der Bundesregierung weiter erheblich zu steigern.

Genau deshalb vertraten damals Teile der Funktionseliten wie der zu dieser Zeit frischgebackene Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) plötzlich auch die tatsächlich absurde Hypothese eines False-Flag-Attentats, hinter dem am Ende dann doch angeblich wieder Wladimir Putin und das altböse Russland stecken sollten. Das ist fast schon als lächerlich zu bezeichnen, denn genau diese Kreise stempeln seit Jahrzehnten gleichzeitig jeden als „Verschwörungstheoretiker“ ab, der es auch nur wagt, Geheimdiensten und Undercover-Aktionen auch nur einen gewissen Einfluss auf den Gang der Geschichte zuzugestehen.
Es wäre übrigens nicht überraschend, wenn ukrainische Dienste sich einer Terrorgruppe bedienen würden, um ihre Interessen durchzusetzen. Eine solche Vorgehensweise war noch zu Zeiten des Kalten Krieges gang und gäbe. Die mit diversen High-Tech-Waffen ausgerüstete Dritte Generation der RAF war beispielsweise nach Auffassung vieler Experten zu großen Teilen ein Geheimdienstprojekt. Auch die Ur-RAF bildete ihre interne Hierarchie in ihrer Anfangszeit im Sommer 1970 in einem palästinensischen Terror-Trainingslager der Al Fatah in Jordanien aus, wo Andreas Baader und Gudrun Ensslin endgültig zu den unbestrittenen Führungsfiguren wurden.
Bundesanwaltschaft mauert
Es ist jedenfalls gut, dass durch die Festnahme in Italien wieder Bewegung in die Ermittlungen über die Attentate auf die Nord-Stream-Pipelines gekommen ist. Insbesondere die Bundesanwaltschaft hätte diesen Terrorakt ohne mit der Wimper zu zucken wieder im Orkus des Vergessens versenkt, so wie diese Institution das auch schon in der Vergangenheit mit den zahlreichen Ungereimtheiten im NSU-Komplex gemacht hat. Man kann von großem Glück sagen, dass an den Nord-Stream-Ermittlungen auch ausländische Ermittler beteiligt sind, denen eine geringere politische Korrumpierbarkeit unterstellt werden darf als ihren deutschen Kollegen. Vielleicht kommt im Nord Stream-Komplex deshalb am Ende doch ein Teil der Wahrheit ans Tageslicht. Sollten sich die Verdachtsmomente gegen den festgenommenen ukrainischen Staatsbürger konkretisieren, dann dürften der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine europäischen Unterstützer – insbesondere Bundeskanzler Friedrich Merz – noch stärker unter Druck kommen, als dies ohnehin schon der Fall ist.
■ Arne Schimmer
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